St.Gallen, Eröffnung Parkleitsystem PLS (2000)

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(Bildquelle: www.pls-sg.ch)
(Textquelle: www.tagblatt.ch)


04.12.2000 - Parkleitsystem der Stadt St. Gallen wird am Donnerstag in Betrieb gesetzt.

Am Donnerstag nimmt St. Gallen als dritte Schweizer Stadt ein automatisches Parkleitsystem in Betrieb. Das PLS soll für die optimale Zuweisung der rund 2000 dem System angeschlossenen Parkplätze sorgen und so den Suchverkehr reduzieren. Nach Luzern und Bern erhält auch die Gallusstadt ein so genanntes Parkleitsystem. Angeschlossen sind die neun grossen Parkgaragen der Innenstadt sowie der Parkplatz Spelterini. Das System erfasst damit rund 2000 Parkplätze in und um die St. Galler Altstadt.

Das PLS informiert Autofahrerinnen und Autofahrer mit Anzeigetafeln im ganzen Gebiet zwischen den Autobahnanschlüssen Kreuzbleiche und St. Fiden ständig über den aktuellen Belegungsgrad der innerstädtischen Parkplätze. Aktuell gesteuert werden die Tafeln, die in den letzten Wochen aufgestellt wurden und die herkömmlichen Hinweisschilder teilweise ersetzen, über einen Zentralrechner. Dieser erhält seine Informationen von Rechnereinheiten, die mit Sensoren an jedem Parkplatz oder am Eingang ständig feststellen, wie viele leere Plätze es in einer Parkgarage oder auf dem Spelterini noch hat. Das System sei technisch erprobt und für die Nutzer einfach zu verstehen, sagen Thomas und Christof Keel. Der erste ist Geschäftsführer, der zweite Marketingleiter der Parkleitsystem St. Gallen AG. Erfahrungen aus dem PLS-Betrieb aus Bern und Luzern seien ins St. Galler Konzept eingeflossen. Von beiden Orten wisse man, dass das System rasch akzeptiert werde, dass gute Resultate bei der Reduktion des Suchverkehrs erzielt würden und dass es helfen könne, Verkehrsprobleme zu entschärfen.

Für das Parkleitsystem wird die Innen- und Altstadt in fünf Zonen, so genannte Parkräume, unterteilt. In jedem Parkraum finden sich eine oder mehrere Parkierungsanlagen. Die Idee ist, dass der Autofahrer, der an einen bestimmten Ort will, sich in den nächstgelegenen Parkraum leiten lässt. Die Signaltafeln weisen ihn hier dann auf die freien Parkplätze hin. Das PLS soll die optimale Nutzung der vorhandenen Parkplätze ermöglichen. Gesamtstädtisch wird damit, so erwarten die Verantwortlichen, der Suchverkehr deutlich reduziert. Für den einzelnen Autofahrenden verkürzt sich die Zeit, die er für die Fahrt ins Stadtzentrum benötigt. Neben den positiven Effekten für die Umwelt und auf den Verkehrsfluss sehen Stadt und PLS-Verantwortliche das System auch als Faktor zur Verbesserung der Attraktivität der Einkaufsstadt St. Gallen.

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